BVB 09

Der Ballspielverein Borussia 09 e. V. Dortmund (kurz: Borussia Dortmund, BVB oder BVB 09) ist ein Verein aus Dortmund, dessen Fußballsparte „als Hauptsportart die hervorragende Stellung innerhalb des Vereins“ einnimmt. Borussia Dortmund ist im Herrenfußball einer der erfolgreichsten Klubs Deutschlands: neben sieben deutschen Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiegen gewann der BVB 1966 den Europapokal der Pokalsieger (und damit als erster deutscher Verein überhaupt einen Europapokal) und 1997 die Champions League. Im selben Jahr wurde auch der Weltpokal errungen. Die erste Herrenmannschaft der Borussia spielt als amtierender Deutscher Meister in der Fußball-Bundesliga und belegt in deren ewiger Tabelle den fünften Platz.
Obwohl Borussia Dortmund ursprünglich als Fußballverein gegründet wurde, besitzt der Club heute auch eine Handball- und eine Tischtennisabteilung, deren erste Mannschaften ebenfalls höherklassig spielen, sowie eine Fan- und Förderabteilung, die die Belange der Anhänger des Vereins vertritt. Die Zahl der Vereinsmitglieder beläuft sich auf etwa 55.000.Seit November 1999 sind die Lizenzspielerabteilung der Borussia sowie die zweite Mannschaft und die A-Jugend in die börsennotierte Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ausgelagert.
1909 bis 1911 – Die Gründung des Vereins

Im November 1901 wurde die katholische Jünglingssodalität „Dreifaltigkeit“ als Jugendorganisation der gleichnamigen Gemeinde in der Flurstraße im Dortmunder Nordosten gegründet. Die Gemeinde war kurz zuvor im Zuge der Immigration polnischer Arbeitskräfte entstanden und diente der Integration der Zugezogenen ins protestantisch geprägte Dortmund.Die Mitglieder der Sodalität waren zum großen Teil junge Stahlarbeiter und Bergleute, die sich nicht nur am kirchlichen Leben beteiligten, sondern sich auch sportlich betätigten, zunächst beim Turnen und in der Leichtathletik. Aber spätestens seit 1906 wurde auf den Feldern und Wiesen rund um den Borsigplatz auch regelmäßig Fußball gespielt. Im selben Jahr wurde Kaplan Hubert Dewald Vorsitzender der Jünglingssodalität und wandte sich energisch sowohl gegen das „rohe“ und „wilde Treiben“ auf dem Fußballplatz als auch gegen das kulturelle Umfeld rund um den Sport. So setzte er unter anderem sonntags nachmittags eine zusätzliche Andacht an, um das Fußballspielen zu unterbinden, und verlangte von den Fußballern, ihre Treffen nicht mehr im Wirtshaus „Zum Wildschütz“ in der Oesterholzstraße 60 abzuhalten, sondern das Pius-Gemeindehaus dafür zu nutzen.
Die schwelenden Konflikte zwischen der Leitung der Sodalität und den jungen Sportlern gipfelten schließlich in der Gründung der Borussia. Am 19. Dezember 1909, dem vierten Adventssonntag, trafen sich etwa 50 Mitglieder der Sodalität in einem Nebenraum des Wildschützes, um über die Gründung eines von der Kirche unabhängigen Vereins zu beraten. Während des Treffens wurde heftig über die Trennung von der Gemeinde debattiert, eine Reihe der Teilnehmer verließ nach etwa einer Stunde die Sitzung und informierte Kaplan Dewald über die bevorstehende Gründung des Vereins. Dieser traf wenig später vor der Gaststätte ein, um die Sitzung aufzulösen, der Zutritt wurde ihm jedoch verweigert. Die 18 verbliebenen Personen – Franz und Paul Braun, Heinrich Cleve, Hans Debest, Paul Dziendzielle, Franz, Julius und Wilhelm Jacobi, Hans Kahn, Gustav Müller, Franz Risse, Fritz Schulte, Hans Siebold, August Tönnesmann, Heinrich und Robert Unger, Fritz Weber sowie Franz Wendt – gründeten noch am selben Abend den Verein.
Da die Gründung spontan und unvorbereitet ablief, gab es vor Beginn der Versammlung keine Namensvorschläge. Einer Anekdote zufolge wurde der Zusatz „Borussia“ gewählt, weil es sich um den Namen des im Wildschütz ausgeschenkten Bieres der Borussia-Brauerei handelte, die unweit des Borsigplatzes ihren Sitz hatte. Die Namenswahl ist daher wohl nicht als bewusster Ausdruck eines Nationalstolzes zu verstehen, auch wenn „Borussia“ die latinisierte Bezeichnung für Preußen ist.
Nachdem Kaplan Dewald die Mitglieder der Borussia in der Messe am Heiligen Abend der Spaltung der Dreifaltigkeitsgemeinde bezichtigte und sie aus der Sodalität ausschloss, verließen einige der Gründungsmitglieder den Verein wieder, die Borussia blieb aber bestehen. Der erste Vorsitzende wurde Heinrich Unger, der Mitte 1910 von diesem Amt zurücktrat. Nach einem sechswöchigen Intermezzo von Franz Risse folgte ihm Franz Jacobi, der den Verein bis 1923 leitete.
Obwohl der Hauptgrund für die Gründung des Vereins die fehlende Erlaubnis des Kaplans zur Ausübung des Fußballsports war, besaß die Borussia zu Beginn nicht nur eine Fußball-, sondern auch eine Leichtathletikabteilung. Diese wurde am 19. Juni 1910 in den Westdeutschen Spielverband (WSV) aufgenommen, am 3. Dezember folgte ihr die Fußballabteilung.Der Aufnahme der Leichtathletikabteilung in den Verband kam dabei die Funktion eines „trojanischen Pferdes“ zu, da zu dieser Zeit aufgrund der großen Zahl an Gründungen von Fußballvereinen regelmäßig Aufnahmestopps seitens des WSV verhängt wurden. Den Tipp für dieses Vorgehen hatte die Führung des jungen Vereins laut Jacobi von Walter Sanß, dem damaligen Schrift- und späteren Geschäftsführer des DFB, erhalten, der zu jener Zeit auch den in den Anfangsjahren des Fußballs in Dortmund erfolgreicheren Lokalrivalen Dortmunder FC 95 leitete.
Das erste reguläre Spiel fand am 15. Januar 1911 gegen den VfB Dortmund statt und wurde mit 9:3 gewonnen. Die offizielle Spielkleidung bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem blau-weiß gestreiften Hemd mit einer roten Schärpe und schwarzer Hose. Das erste Meisterschaftsspiel bestritt die Borussia am 10. September 1911 in Rauxel gegen die Spielabteilung des Turnerbundes Rauxel und gewann ebenfalls, diesmal mit 1:0.
BVB 09 – Borussia Dortmund uns seine Logo Geschichte

Wenn einige Dortmund Fans wüssten, dass der BVB damals blau-weiße Trikots trug, ja dann fehlen einem fast die Worte. Jede Farbkombination kann man sich vorstellen, aber blau-weiß? Das muss doch ein Scherz sein oder?
Nein ist es (leider) nicht. Es ist die pure Wahrheit.
Am 19.12.1909 gründeten 18 “Dortmunder Jungs” in der Gaststätte “Zum Wildschütz” den Ballspielverein Borussia Dortmund. Die Gaststätte heisst heute zwar nicht mehr “Zum Wildschütz”, aber den Ort der Gründung gibt es immer noch. Am “wunderschönen” Borsigplatz in Dortmund *hust*. Da wo der BVB seine größten Erfolge gefeiert hat.Wer sich gerade fragt, warum ich husten musste, der besucht den Borsigplatz am besten einfach mal.
Der Name “Borussia” leitete sich von der Borussia Brauerei in der Steiger-Straße her.
Diese Scherpe die ihr auf dem Foto sehen könnt, war damals rot.
Auf diesem Trikot gab es aber noch kein Emblem.
Erst 1913, nach Einführung von “schwarz-gelb”, zierte ein schwarzes “B” die Brust.
Das uns bekannte BVB-Emblem gibt/gab es seit 1919. Erst ein wenig “altmodischer” und dann ein klein wenig neuer
100 Jahre ist das BVB-Emblem nun schon fast unverändert. Nur das “Gelb” wurde aufgehellt und die schwarzen Umrandungen (Laufbahnen, da zu Gründerzeiten nicht Fußball, sondern Leichtathletik und Turnen die tragenden Sparten eines Vereins waren) wurden von 3 auf 1 reduziert.
Hero 55 - 10. Jan, 07:18
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